Das Loch in der Wand
Die Fotografien des Leipziger Ostbads (vormals Mariannenbad) entstanden 1993 während der letzten Betriebstage des Bades. Die Bilder zeigen komplette Raumeindrücke, aber auch Details wie Seifenschalen oder Wasserspender, die ihrer Funktionalität beraubt sind und Abriss und Entsorgung entgegen sehen.
Gezeigt wurden die Fotografien 1994 im Rahmen einer Gruppenausstellung – gemeinsam mit Arbeiten der Fotografen Carola Löffler und Ulrich Polster – im Lindenbad in Leipzig. Die Fotografien wurden in 1:1 Größe zusammen mit Raum- und Klanginstallationen von Muessig präsentiert. Später fotografierte Jill Luise Muessig die Ausstellung, wodurch erneut eigenständige Fotografien entstanden. "Das Loch in der Wand" ist Muessigs Vordiplom-Arbeit bei Prof. Tina Bara. Sowohl das Ost- wie auch das Lindenbad sind mittlerweile abgerissen.